Briten knicken ein – Aktien brechen aus

9. May 2025

Editorial The DLF Aktien Blog

Eigentlich wollte ich mich in meiner Wochenkolumne voll und ganz der laufenden Berichtssaison widmen. Immerhin liefert die Mehrheit der US-Unternehmen robuste Zahlen. Doch gestern dominierte erneut der Präsident das Börsengeschehen.

Trumps erster „Deal“ steht – wenn man es überhaupt so nennen möchte. Großbritannien ist das erste Land, das sich dem wachsenden Druck aus Washington beugt und Trumps Forderung nach neuen Zöllen nachkommt. Ob es an diesem überhastet verkündeten Deal wirklich etwas zu feiern gibt, darf bezweifelt werden. An den Börsen war die erste Reaktion zwar positiv, wenn auch nicht euphorisch. Der Deal liefert jedoch erste Erkenntnisse über die eigentlichen Motive des amerikanischen Präsidenten. Wer glaubte, es gehe Trump um faire Handelsbedingungen, sieht sich eines Besseren belehrt. Sein Ziel bleibt so simpel wie gefährlich: Zolleinnahmen um jeden Preis. Seine Minimalforderung – 10 Prozent auf sämtliche Warenimporte – macht auch vor Amerikas „greatest ally“ nicht Halt. Und Trumps Obsession mit dem Handelsbilanzdefizit bleibt. Die bilateralen Deals zielen einseitig auf die Stärkung der US-Industrie und Agrarwirtschaft. Das Thema Dienstleistungen wird dabei lieber ausgespart. Für den Rest der Welt sind das keine guten Nachrichten. Der globale Handel droht weiter zu fragmentieren.

Doch zurück zur Berichtssaison: Mehr als 70 Prozent der Unternehmen im S&P 500 haben inzwischen ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt – und die können sich sehen lassen. Nach einer Auswertung von FactSet haben knapp 80 Prozent der Unternehmen die Gewinnerwartungen übertroffen. Nur eine Branche hat bisher enttäuscht, nämlich Energie. Wachstumstreiber bleiben die Mag-7. Die großen Tech-Giganten haben ihre Gewinne im Schnitt um fast 30 Prozent gesteigert. Erwartet waren lediglich 16 Prozent. Aber auch abseits der Tech-Elite läuft es besser als gedacht: Die anderen 493 legten beim Gewinnwachstum um 8,3 Prozent zu – deutlich mehr als die prognostizierten 4,8 Prozent.

Die Aktie unseres Portfoliotitels Meta hat sich nach schwachem Jahresstart wieder gefangen. Die Q1-Zahlen waren beeindruckend. Meine These lautet, dass Meta beim Thema AI die Poleposition innehat, weshalb die Monsterrally der letzten Jahre weitergehen könnte. Ebenfalls stark: Einer unserer Favoriten aus den Schwellenländern: MercadoLibre. Die Aktie aus Argentinien hat allein in diesem Jahr um über 40 Prozent zugelegt.

Wir sind zufrieden mit der Auswahl unserer Einzelwerte. Sowohl der The Digital Leaders Fund als auch der Emerging Markets Digital Leaders haben zum gestrigen Schlusstag wieder ins Plus gedreht.
 

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Autor

  • Baki Irmak

    Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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Baki Irmak

Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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