Der Feind im Innern

1. November 2024

Am Ende könnte Donald Trump tatsächlich recht behalten: Der wahre Feind der Vereinigten Staaten sitzt im Innern. Allerdings nicht so, wie es der Ex-Präsident meint: Es ist nicht China, es sind nicht die Flüchtlinge, die den „American Exceptionalism“ bedrohen, er selbst könnte der Rammbock sein, der das Fundament der mächtigsten und reichsten Demokratie der Welt ins Wanken bringt. Als Beobachter aus dem Ausland kann man nur fassungslos den Kopf schütteln über das selbstzerstörerische Schauspiel in den USA: Die Vereinigten Staaten haben in den letzten Jahren alle anderen Weltregionen abhängt, egal, welchen Maßstab man anlegt: Wirtschaftswachstum, Dominanz im MSCI World, Technologieführerschaft, ein boomender Arbeitsmarkt, die Stabilität des Dollars und Bewertungsprämien ihrer Aktienmärkte. Nie waren die USA stärker – auch dank Bidenomics. Das Wahlergebnis müsste ein Triumphzug für Kamala Harris sein. Doch das Gegenteil bahnt sich an. Am nächsten Mittwochmorgen könnte Donald Trump als Sieger dastehen. Ein Mann, dessen Politik der Spaltung, Polarisierung und des Isolationismus Züge der Selbstzerstörung trägt. Mahnende Beispiele über die Wirkung der Zersetzung im Innern sind Xi Jinpings China und Putins Russland. 

Dennoch halten wir nichts von den Abgesängen auf die USA. Auch nach den Wahlen bleiben US-Aktien die erste Wahl für Investoren weltweit. Wie gut es den US-Unternehmen geht, zeigt die aktuelle Gewinn-Saison. Die Hyperscaler haben die Erwartungen mit ihren Monster-Umsätzen und Gewinnen wieder übertroffen. Aber mit den hohen Bewertungen sind Anleger kritischer geworden. Bei Microsoft gefiel Anlegern die Guidance zum Cloud-Wachstum nicht, bei Meta waren sie spooked vom „significant capex growth in 2025“, bei Apple enttäuschte erneut die schwache Nachfrage in China. Verschreckte Anleger haben die Kurse – passend zu Halloween – auf Talfahrt geschickt und damit die Oktobergewinne für die großen US-Indizes weitgehend aufgezehrt. Damit verfestigt sich ein Trend, den wir dieses Jahr beobachten. Für Indexschmuser wird es nicht mehr ganz so einfach sein, zu brillieren, die großen Gewinner finden sich immer mehr abseits der „overcrowded“ Anlegerlieblinge. Passend hierzu hatten unsere beiden Fonds eine herausragende Performance im abgelaufenen Monat zu verzeichnen. Mit einem Plus von über acht Prozent (YTD: 28 Prozent) lag der TheDLF im ersten Perzentilseiner Kategorie, wie auch der EM Digital Leaders, der im Oktober um fünf Prozent zulegte (YTD: plus 35 Prozent).  

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Autor

  • Baki Irmak

    Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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Baki Irmak

Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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