Die Earningssaison in den USA ist vorbei. Die Ergebnisse für das erste Quartal haben die Erwartungen übertroffen. Glaubt man den Auguren, dann sieht es auch für das laufende Quartal gut aus. Ob das Drehbuch in zwei Monaten erneut dem Muster des ersten Quartals folgt und die gestiegenen Erwartungen erneut übertroffen werden, wird man sehen. Auffällig ist: Es gibt keine Diskrepanz zwischen der fundamentalen Lage der Unternehmen und deren Kursentwicklung. Fast 80 Prozent der Unternehmen im IT-Sektor haben im ersten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen, wie FactSet berechnet hat. Besonders die großen Titel haben wieder überragende Zahlen berichtet und sind dafür von Anlegern reichlich belohnt worden.
An der Perspektive scheiden sich die Geister: Erst gestern hat die Financial Times berichtet, dass die meisten kleineren Unternehmen mit AI-Bezug in diesem Jahr an der Börse enttäuscht haben. Das ist richtig, aber Capex werden in nicht zu weiter Zukunft auch die Unternehmen jenseits von Nvidia, TSCM, AMD, ASML und Co. erreichen. Das sind einmal die Unternehmen aus artverwandten Branchen wie Data Security oder Rechenzentren. Zu ersteren haben wir gerade eine ausführliche Analyse-Reihe veröffentlicht, zu Data Center starten wir heute eine weitere ausführliche Übersicht. Aber die AI-Revolution ist in ihrer Wirkung noch viel breiter, entfaltet sich viel schneller und umfasst alle Aspekte der Wirtschaft. Das erinnert mich an die Digitalisierungswelle von vor gut einem Jahrzehnt. Unsere These lautete seinerzeit, dass die Welt neu verteilt wird – in Echtzeit. Das hat sich durch KI noch einmal beschleunigt. Die Folgen der AI-Revolution werden sich nicht gemächlich in den kommenden Jahren bemerkbar machen, so wie das Internet zunächst eine Dekade brauchte, um unsere Arbeitswelt und Lebensweise umzukrempeln. Wir sind im Auge des Orkans. Anleger sehen die Chancen und greifen beherzt zu.
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Autor
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Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.
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