NIO Aktie: Dem blauen Himmel der Profitabilität so nah – Teil 2

8. April 2022

NIO Aktie

2021 wurden weltweit 6,6 Millionen Elektroautos verkauft, davon gut 3,5 Millionen in China. Was wenige wissen: 75 Prozent der in China verkauften NEVs sind heimische Marken aus lokaler Produktion. Im zweiten Teil unserer Analyse zum Marktführer NIO blicken wir auf das Potential der NIO Aktie.

Weltweit zugelassene Elektroautos 2012-2021 Übersicht

Der NIO Geschäftsbericht für 2021 und das vierte Quartal 2021

Schauen wir uns zuerst einmal die operativen Highlights an. Im vierten Quartal 2021 verkaufte NIO 25.034 Autos der Modelle ES8, ES6 und EC6. Dies entspricht einer Steigerung von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem vorhergehenden dritten Quartal ist es aber mit 2,3 Prozent nur marginal besser gelaufen. 2021 wurden insgesamt 91.429 Neufahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Im Vergleich zu 2020 ist das ein Anstieg von 109 Prozent. Damit sind jetzt bereits 176.070 NIO Fahrzeuge auf Chinas und, wie wir seit unserem ersten Blogbeitrag zu NIO wissen, auch auf Norwegens Straßen unterwegs.

NIO Auto Auslieferungen 2019-2021 Übersicht
NIO Auto Auslieferungen 2019-2021

Bei der finanziellen Performance sticht als erstes vor allem die stark verbesserte Fahrzeug Bruttomarge ins Auge: sie erreichte 20,9 Prozent im vierten Quartal 2021 bzw. 20,1 Prozent für das Gesamtjahr 2021. Hier wird vom Management hauptsächlich auf Kostenoptimierung durch die neue 75-kWh LFP-NCM Hybridbatterie verwiesen sowie durchschnittlich höhere Verkaufspreise. Im Jahr 2020 hatte die Fahrzeug Bruttomarge noch bei 12,7 Prozent gelegen. Damit steht NIO zwar besser da als BYD (17,4 Prozent) und Xpeng (11,5 Prozent), reicht aber noch nicht an die Tesla Margen (29,3 Prozent) heran.

Die Gesamteinnahmen im vierten Quartal beliefen sich auf 9,9 Milliarden Yuan (1,6 Milliarden Dollar), was einer Steigerung von 49,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von 1 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die schwache Performance im Vergleich zum vorherigen Quartal ist hauptsächlich auf die Gewinne aus dem Verkauf der staatlichen “NEV Credits” zurückzuführen. Diese Verkäufe finden gemeinhin nur einmal im Jahr in den Sommermonaten statt. Wer das chinesische “NEV Credit-Trading” System besser verstehen will, kann sich hier einlesen.

Die Gesamteinnahmen setzen sich bei NIO übrigens aus zwei Teilen zusammen: Fahrzeugverkäufe und “sonstige Verkäufe”. Die Fahrzeugverkäufe betrugen im vierten Quartal 9,2 Milliarden Yuan (1,4 Milliarden Dollar). Die sonstigen Verkäufe beliefen sich im vierten Quartal auf 0,7 Milliarden Yuan (107 Millionen Dollar). Diese sonstigen Umsätze stammen aus dem Verkauf von Service- und Energiepaketen, Verkauf von Accessoires aus dem NIO Life Sortiment sowie aus dem Verkauf von Gebrauchtwagen und Autofinanzierungsdiensten.

Die Gesamteinnahmen für das Jahr 2021 beliefen sich auf 36,1 Milliarden Yuan (5,7 Milliarden Dollar) – eine Steigerung von 122,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Bruttogewinn im vierten Quartal betrug 1,7 Milliarden Yuan (267 Millionen Dollar), was einer Steigerung von 48,8 Prozent im Jahresvergleich und einem Rückgang von 14,7 Prozent im Quartalsvergleich entspricht. Noch besser sah es für das Gesamtjahr 2021 aus. Da lag der Bruttogewinn bei 6,8 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Dollar) mit einer Steigerung von 264,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttomarge betrug 18,9 Prozent für das Gesamtjahr 2021, verglichen mit 11,5 Prozent im Vorjahr.

NIO bringt alleine 2022 mit dem ET7, ET5 und ES7 drei neue Modelle auf den Markt. Daneben hat das Unternehmen Investitionen in autonomes Fahren und andere Kerntechnologien erhöht. So wundert es auch nicht, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) in die Höhe geschnellt sind. Die F&E Kosten beliefen sich im vierten Quartal auf 1,83 Milliarden Yuan (286 Millionen Dollar), was einer Steigerung von 120,5 Prozent im Jahresvergleich und einer Steigerung von 53,3 Prozent im Quartalsvergleich entspricht. Insgesamt wurden 2021 4,1 Milliarden Yuan (644 Millionen Dollar) für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Kurioserweise ist dies die exakt gleiche Summe, die auch Rivale Xpeng für diese Zwecke verwendet hat.

NIO Forschungs- und Entwicklungsausgaben 2019-2021

Der Betriebsverlust belief sich im vierten Quartal auf 2,45 Milliarden Yuan (384 Millionen Dollar), was einer Steigerung von 162,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von 146,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Dieser ungewöhnlich hohe Anstieg hat auch mit dem verstärkten Einsatz der “share-based compensation” im vierten Quartal zu tun: Diese aktienbasierten Vergütungsaufwendungen, die bei non-GAAP Betrachtungen außer Acht gelassen werden, beliefen sich im vierten Quartal auf 397 Millionen Yuan (62 Millionen Dollar) und sind damit um 559 Prozent im Jahresvergleich und 49 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Man sieht hier deutlich, dass das Management stärker als zuvor auf Incentivierung von Angestellten und Partnern durch Aktienoptionen setzt. Aber nach GAAP-Regeln “kostet” das halt Geld.

Für das gesamte Jahr betrachtet bietet sich beim Betriebsverlust aber ein wesentlich besseres Bild. Verglichen mit einem Betriebsverlust von 4.6 Milliarden Yuan im Jahr 2020, stand dieser in 2021 “nur” noch bei 4,5 Milliarden Yuan (705,6 Millionen US-Dollar). Besser noch: Ohne aktienbasierte Vergütungsaufwendungen beträgt der bereinigte Betriebsverlust (non-GAAP) nur noch 3,5 Milliarden Yuan (547 Millionen Dollar) im Jahr 2021.

Der Nettoverlust im vierten Quartal betrug 2,14 Milliarden Yuan (336 Millionen Dollar). Dies entspricht einer Steigerung von 54,4 Prozent im Jahresvergleich und einer Steigerung von 156,6 Prozent im Quartalsvergleich. Der Nettoverlust für das Gesamtjahr 2021 betrug 4 Milliarden Yuan (630 Millionen Dollar), verglichen mit einem Nettoverlust von 5,3 Milliarden Yuan im Jahr 2020. Ohne aktienbasierte Vergütungsaufwendungen betrug der bereinigte Nettoverlust (Non-GAAP) 3 Milliarden Yuan (472 Millionen Dollar) im Jahr 2021, eine Verbesserung von 42 Prozent gegenüber den 5,1 Milliarden Yuan in 2020.

Der Betriebsverlust belief sich im vierten Quartal auf 2,45 Milliarden Yuan (384 Millionen Dollar), was einer Steigerung von 162,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von 146,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Dieser ungewöhnlich hohe Anstieg hat auch mit dem verstärkten Einsatz der “share-based compensation” im vierten Quartal zu tun: Diese aktienbasierten Vergütungsaufwendungen, die bei non-GAAP Betrachtungen außer Acht gelassen werden, beliefen sich im vierten Quartal auf 397 Millionen Yuan (62 Millionen Dollar) und sind damit um 559 Prozent im Jahresvergleich und 49 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Man sieht hier deutlich, dass das Management stärker als zuvor auf Incentivierung von Angestellten und Partnern durch Aktienoptionen setzt. Aber nach GAAP-Regeln “kostet” das halt Geld. Für das gesamte Jahr betrachtet bietet sich beim Betriebsverlust aber ein wesentlich besseres Bild. Verglichen mit einem Betriebsverlust von 4.6 Milliarden Yuan im Jahr 2020, stand dieser in 2021 “nur” noch bei 4,5 Milliarden Yuan (705,6 Millionen US-Dollar). Besser noch: Ohne aktienbasierte Vergütungsaufwendungen beträgt der bereinigte Betriebsverlust (non-GAAP) nur noch 3,5 Milliarden Yuan (547 Millionen Dollar) im Jahr 2021. Der Nettoverlust im vierten Quartal betrug 2,14 Milliarden Yuan (336 Millionen Dollar). Dies entspricht einer Steigerung von 54,4 Prozent im Jahresvergleich und einer Steigerung von 156,6 Prozent im Quartalsvergleich. Der Nettoverlust für das Gesamtjahr 2021 betrug 4 Milliarden Yuan (630 Millionen Dollar), verglichen mit einem Nettoverlust von 5,3 Milliarden Yuan im Jahr 2020. Ohne aktienbasierte Vergütungsaufwendungen betrug der bereinigte Nettoverlust (Non-GAAP) 3 Milliarden Yuan (472 Millionen Dollar) im Jahr 2021, eine Verbesserung von 42 Prozent gegenüber den 5,1 Milliarden Yuan in 2020.

Auch an Cash mangelt es NIO derzeit nicht: Der Saldo aus liquiden Mitteln, zweckgebundenen liquiden Mitteln und kurzfristigen Anlagen belief sich zum 31. Dezember 2021 auf 55,4 Milliarden Yuan (8,7 Milliarden Dollar). Und das Highlight zum Schluss: Für das Gesamtjahr 2021 hat NIO zum zweiten Mal in Folge einen positiven Cashflow für das Gesamtjahr erzielt.

Risiken

Bevor wir zur Bewertung der NIO Aktie kommen, möchten wir an dieser Stelle noch auf einige der weiterhin bestehenden Risiken aufmerksam machen. NIO hat seinen Hauptsitz in Shanghai. Und wie viele Investoren wissen, befindet sich die Stadt seit einiger Zeit in einem der umfassendsten Lockdowns, den wir in den letzten zwei Jahren beobachtet haben. Um es klarzustellen: NIO hat seinen internationalen Firmensitz in Shanghai, hat aber, anders als Tesla, keine Fabriken in Shanghai. In Teslas Fabrik in Shanghai Lingang läuft seit letzter Woche kein Auto mehr vom Band. NIOs Hauptproduktionsstätte in China befindet sich in der Stadt Hefei, die knapp 500 km von Shanghai entfernt in der Provinz Anhui liegt. Bisher ist Hefei von Lockdowns verschont geblieben. So oder so muss man heute schon sagen, dass die derzeitigen Entwicklungen in China bezüglich Covid-19 der Nachfrage einen klaren Dämpfer verpassen dürfte. Die anhaltende Immobilienkrise hilft ebenfalls nicht, das arg lädierte Verbrauchersentiment zu reparieren.

Covid-19 bedingte Lieferengpässe bei den entscheidenden EV Komponenten – Batterien und Chips – hat es bisher kaum gegeben. Mit Batterielieferant CATL gibt es langfristige Vertragsbeziehungen. Doch steigende Rohstoffpreise, insbesondere bei Lithium und Nickel, haben zu Preiserhöhungen bei EV Batterien geführt, so auch bei CATL. Tatsächliche Lieferprobleme gibt es aber bei den Halbleiterchips. Ein typisches NIO Modell verbaut circa 1000 solcher Chips. Bei 10 Prozent dieser Bauteile gibt es Engpässe, wobei es sich hier zumeist um die billigeren, technologisch weniger aufwendigen Chips von Texas Instruments und Infineon handelt. Für dieses Segment ist NIO bereits auf der Suche nach entsprechenden Ausweichmöglichkeiten. Bei den High-End Chips von Nvidia und Qualcomm hat NIO bisher jegliche Lieferunterbrechungen vermeiden können. Daneben musste NIO stark gestiegene Rohstoffpreise bei Aluminium und Kupfer absorbieren.

Dennoch hat NIO bisher seine Preise nicht erhöht. Das Management sagte im letzten Earnings Call aber, dass im Rahmen der neuen Produktstrategie für die Zukunft Preiserhöhungen denkbar seien. Zum Vergleich: Rivale Xpeng hat seine Verkaufspreise bereits im März um 10.000 bis 20.000 Yuan (1.600-3.200 Dollar) angehoben.

NIO ist natürlich auch von der unsäglichen Diskussion um das drohende Delisting chinesischer ADRs von den amerikanischen Börsen betroffen. Einerseits gibt es hinsichtlich dieser Problematik einige gute Nachrichten vom chinesischen Wertpapier Regulierer, sich auf die Forderungen seitens der SEC/PCAOB mit einem Kompromiss einzulassen. Erste legislative Schritte wurden am letzten Wochenende bereits in Peking eingeleitet. Andererseits hat NIO schon mal in vorbeugender Manier ein “Secondary Listing by Introduction” in Hongkong durchgeführt, so dass NIO Aktien mittlerweile seit dem 10. März auch dort gehandelt werden können.

Ausblick und Prognose

Vor wenigen Tagen ist NIO bereits mit den Verkaufszahlen für erste Quartal an die Öffentlichkeit gegangen: NIO lieferte im März 2022 9.985 Fahrzeuge aus, 37,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es zusammen 25.768 Fahrzeuge, 28,5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2020. Am 28. März 2022 begann das Unternehmen mit der Auslieferung des ET7. Insgesamt wurden bereits 163 Stück des ET7 Modells an Endkunden ausgeliefert.

Im Mai soll das für 2022 dritte Modell – der ES7 – gelauncht werden. Verkaufsstart ist für September geplant. Die neue Fabrik – F2 – im NEO Park wird im dritten Quartal mit der Produktion des ET5 beginnen. Wie bereits im letzten Blogbeitrag zu NIO geäußert, kommt das Projekt für die Sub-Marke eines niedrigpreisigen Models im Massenmarkt gut voran. Jetzt mehren sich Anzeichen, dass BYD eventuell ein Partner sein könnte. BYD Gründer und Chairman Wang Chuanfu ist vor kurzem wieder im NIO Hauptquartier in Hefei gesichtet worden. Es gibt aber auch Spekulationen, dass es sich um eine neue Kooperation für die hochmodernen Blade-Batterien aus dem Hause BYD drehen könnte. Man darf gespannt sein.

William Li und Wang Chuanfu am 10. März in Hefei

Bewertung der NIO Aktie

NIO ist eine echte Rarität unter den jungen EV Unternehmen. Mit einem positiven Cashflow und einem einstelligen Kurs-Umsatz-Verhältnis hat William Li eine Marke in China aufgebaut, die man von Chinas Straßen kaum noch wegdenken kann und obendrein erfolgreich gegen BMW, Mercedes und AUDI antritt. Das soll nicht heißen, dass es ein Value Play ist. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis der NIO Aktie ist mit 93 alles andere als günstig bewertet. Insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir uns für eine non-GAAP Profitabilität noch bis Ende 2023 gedulden müssen.

Aber das starke Wachstum spricht für NIO. Die Zahlen für das erste Quartal deuten an, dass wir dieses Jahr bei den Lieferzahlen das erste Mal die 100.000-Marke durchbrechen könnten. Dafür spricht die schnell wachsende und attraktive Modellpalette von SUVs und Sedans. Tesla verkauft in China 321.000 Autos (global 936.000 Autos) und BYD 593.000 Autos – wenn man bei BYD die Plug-in Hybrids herausrechnet, sind es 320.000 reine Elektroautos. Xpeng ist in der zweiten Jahreshälfte mit seinen im Vergleich zu NIO günstigeren Modellen zum ersten Mal an NIO vorbeigezogen und hat in 2021 mehr Autos verkauft: 98.155. Hier kann NIO aber mit der starken Fahrzeug Bruttomarge kontern. Zwischen NIOs 20.1 Prozent und Teslas 29.3 Prozent liegen nur noch neun Prozentpunkte. Xpeng ist mit 11.5 Prozent weit abgeschlagen. Wenn man jetzt bedenkt, dass NIO erst knapp ein Zehntel des globalen Verkaufsvolumens von Tesla erreicht, dann sind die noch möglichen Skaleneffekte für NIO erheblich. Tesla hat ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 27 und NIO von 7.

Das Umsatzpotenzial wird von Investmentbanken für NIO wie folgt eingeschätzt: 9,9 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2022 und 16,4 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2023, was ja auch als das erste profitable Jahr projiziert wird. Aus unserer Sicht wird vieles davon abhängen, wie gut der Ramp-up bei der neuen Fabrik F2 im NEO Park zur Produktion des ET5 und auch die Upgrades für die Produktion der ES6, ES8, ET7, CS6 Modelle in der alten NIO-JAC Fabrik funktionieren werden. Zusammen erreicht man dort jetzt eine Jahreskapazität von 600.000 Autos. Wenn NIO diese Komplexität bei widrigsten äußeren Bedingungen meistern kann, stehen für die NIO Aktie die Zeichen auf Grün.

Neuer Call-to-Action

Fazit zur NIO Aktie

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Gründe gibt, bei der NIO Aktie optimistisch zu sein. Das Unternehmen hat eine ganze Reihe an ehrgeizigen Zielen für 2022 – drei neue Modelle werden gelauncht und fünf internationale Märkte sollen erschlossen werden. Sollten diese Ziele erreicht werden, kann das der NIO Aktie einiges an Auftriebskraft verleihen. Gleichermaßen braucht es nicht viel, um die Anleger in diesem hochvolatilen Marktumfeld zu verunsichern. Nio wird voraussichtlich frühestens Ende 2023 profitabel sein. Insbesondere die stark gestiegenen Rohstoffpreise für Kupfer und Aluminium haben NIO insbesondere in den letzten zwei Quartalen zu schaffen gemacht. Dies ist einer der Gründe, warum NIO auch für 2022 seine Vehicle Margin weiterhin bei 18-20 Prozent verortet. Vor diesem Hintergrund glauben wir derzeit nicht, dass wir die NIO Aktie in absehbarer Zeit wieder auf ihrem Allzeithoch von knapp 67 Dollar sehen werden. Analysten von Goldman Sachs und Morgan Stanley haben Kursziele von knapp 30 Dollar ausgegeben, was einem Gewinn von 42 Prozent für die Aktie entsprechen würde. Vorerst halten wir unsere NIO Aktien im Portfolio des China Digital Leaders und werden die nächsten beiden Quartalsberichte abwarten, um ein potenzielles Nachkaufen zu erwägen.

Disclaimer

China Digital Leaders und/oder der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzen Anteile von NIO. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachte die rechtlichen Hinweise.

Autor

  • Mirko Wormuth

    Mirko war 23 Jahre lang in China als Anwalt und Unternehmer tätig. Zuletzt war er Global Head of HR für das chinesische EV Startup BYTON in Nanjing. Davor lagen seine unternehmerischen Tätigkeiten im Bereich des chinesischen E-Commerce und Einzelhandels. Seit 2020 managt Mirko den auf die chinesische Digitalisierung spezialisierten “China Digital Leaders” Fonds.

Mirko Wormuth

Mirko Wormuth

Mirko war 23 Jahre lang in China als Anwalt und Unternehmer tätig. Zuletzt war er Global Head of HR für das chinesische EV Startup BYTON in Nanjing. Davor lagen seine unternehmerischen Tätigkeiten im Bereich des chinesischen E-Commerce und Einzelhandels. Seit 2020 managt Mirko den auf die chinesische Digitalisierung spezialisierten “China Digital Leaders” Fonds.

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