And the winner is … AI! Zwei Pioniere der KI-Forschung haben den diesjährigen Nobelpreis für Physik gewonnen. John Hopfield und Geoffrey Hinton haben mit Regeln der Physik neuronale Netzwerke programmiert und trainiert. Auch der Chemie-Nobelpreis geht, salopp gesagt, an die KI. Der Mitgründer von DeepMind, Demis Hassabis, hat zusammen mit zwei Chemikern das rechengestützte Protein-Design revolutioniert. Der Nobelpreis für Medizin ging an zwei amerikanische Genforscher, die für die Entdeckung der mircoRNA verantwortlich sind. Das hat zwar nicht unmittelbar etwas mit KI zu tun. Aber die mRNA-gestützte Entwicklung von Krebsmedikamenten wird – Stichwort: Biontech – durch KI-Technologie vorangetrieben.
Die KI-Doomsday-Apologeten mögen weiter lamentieren, aber es ist mitnichten so, dass Nvidia und die Hyperscaler, losgelöst von der realen Ökonomie, eine Börsen-Bubble aufbauen, die nach dem Beispiel der Tech-Bubble im Jahr 2000 nur darauf wartet, mit lautem Knall zu platzen. KI ist schon längst eine Querschnittstechnologie geworden, die nahezu alle Facetten unseres Lebens beeinflusst. Auf der AMD-Konferenz “Advancing AI” präsentierte CEO Lisa Su ein Update zum Markt für KI-Beschleuniger. Bis 2028 soll der Markt auf einen jährlichen Umsatz von 500 Milliarden Dollar wachsen. Er ist bisher zu über 95 Prozent in der Hand von Nvidia. Und die Nachfrage ist nach wie vor immens: So ist Nvidias Blackwell für die nächsten 12 Monate ausverkauft, sagte Jensen Huang diese Woche.
Das bringt mich zur laufenden Earnings-Saison. Dank der weiter sinkenden Inflation rückt die Zinspolitik der US-Notenbank in den Hintergrund. Anleger, die die Sommerkorrektur der Halbleiter-Branche noch vor Augen haben, werden sich vielleicht wundern, dass nicht nur die Nvidia-Aktie nahe der All-Time-Highs notiert. TSMC hat gerade sehr gute Monatszahlen für September berichtet, was mich zuversichtlich stimmt, dass Nvidia wieder fantastische Zahlen vorlegen wird. KI ist in unserem Alltag angekommen. Dennoch bin ich froh, dass die Gewinnerin des Literaturnobelpreises aus Fleisch und Blut ist. Poesie aus der Tube braucht wirklich keiner.
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Autor
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Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.
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