Nvidia reitet den Superzyklus – die Wettbewerber bleiben in der Road-Runner-Staubwolke zurück

24. Mai 2024

Bei der Nvidia-Aktie ist oft von einer unheimlichen Rally die Rede. Das verwundert bei einem Kursplus von über 230 Prozent in einem Jahr auf den ersten Blick nicht. Auch wer von der Quasi-Monopolstellung des Super-Chip-Herstellers überzeugt ist, sucht angesichts dieses Höhenflugs nach dem Haken. Viele glaubten, ihn zuletzt gefunden zu haben: das “Airpocket”, der bevorstehende Nachfragerückgang beim KI-Beschleuniger H100 im Vorfeld der Einführung von Blackwell. Die Zahlen gestern haben allerdings gezeigt: Es gibt kein Airpocket. Der H100 geht immer noch weg wie warme Semmeln und die H200- und Blackwell-Order-Pipelines sind prall gefüllt. Ein Blick auf ebay, wo H100 bei weit über 30.000 Dollar handeln, hätte erahnen lassen können, dass das Luftloch ein Phantom ist. Und wer jüngst verfolgt hat, dass Meta, Alphabet, Amazon und Microsoft ihren CapEx auf über 200 Milliarden Dollar pro Jahr hochfahren, hätte wissen müssen, dass der große Profiteur Nvidia heißt. 

Es ist auf den Tag genau ein Jahr her, dass Nvidia mit dem magischen ersten Quartal 2023 seinen eigenen Superzyklus lostrat. Wer jetzt erneut dessen baldiges Ende herbeiunkt, muss ziemlich gute Argumente liefern. Denn der Use Case für die KI-Beschleuniger ist überzeugend. Wer eine AI-Cloud betreibt, verdient mit den Nvidia-Produkten nach Berechnungen von Morgan Stanley bares Geld: “For every $1 spent on NVIDIA AI infrastructure, cloud providers have an opportunity to earn $5 in GPU instant hosting revenue over 4 years.” Und “The Magnificent One” feuert weiter aus allen Rohren: Die R&D-Ausgaben sind gigantisch, und bereits im Sommer 2025 steht die Blackwell-Nachfolge an. Wettbewerber, die wähnen, auf Nvidia aufzuschließen, bleiben regelmäßig in der Road-Runner-Staubwolke zurück. Ich weiß nicht, ob die Nvidia-Aktie in den nächsten 12 Monaten nochmal so zulegen wird. Aber gegen die Aktie zu wetten, wäre töricht. Umsatz und Gewinn wachsen schneller als der Kurs. Die Aktie steigt, die Bewertung fällt. Wir werden auch in den nächsten Quartalen zweistelliges, sequentielles Wachstum sehen. Auch wer die Nvidia-Aktie hasst, hasst sie auf Knien.

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Autor

  • Baki Irmak

    Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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Baki Irmak

Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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