Es war eine schlechte Woche für Donald Trump – eine sehr schlechte. Die US-Börsen sind über 10 Prozent von ihren Höchstständen abgestürzt, seit Jahresbeginn liegen sie tief im Minus. Europäische und chinesische Indizes dagegen sind zweistellig im Plus. Während Trump in seiner ersten Amtszeit noch wöchentlich die steigenden Kurse feierte, heißt es nun: „I am not even looking at stock markets.“ Seine großen Ankündigungen verpuffen. Sein plumper Versuch, „Shitcoins“ zu pushen, hat Bitcoin geschadet. Nach dem Einbruch des Dollars musste die US-Regierung klarstellen: Keine Steuergelder für Krypto-Reserven. Stattdessen will sie ein Mini-Reservoir aus beschlagnahmten Coins aufbauen. Großer Bluff auch bei Zöllen gegen Kanada und Mexiko. Trumps Zölle gegen Kanada und Mexiko sind wieder aufgeschoben worden. Investoren verkaufen weiter US-Aktien. „Tomorrow night will be big“, verkündete Trump vor seiner Rede vor dem Kongress. Und dann? Ein „Big Nothing“. Kein Wort zu Gaza, nichts zu Grönland, kein Statement zu Kanada, NATO und Ukraine. Der Schock der fallenden Märkte saß zu tief. Der Trump-Trade hat sich als Luftnummer erwiesen.
Es war eine denkwürdige Woche für Europa – eine sehr gute Woche. Deutschland ist aufgewacht. Die Bundesregierung will die Schuldenbremse de facto kippen und massiv in Rüstung und Infrastruktur investieren. Die EU setzt ihre Haushaltsregeln für die Wiederbewaffnung aus und unterstreicht mit ihrer klaren Unterstützung für die Ukraine die strategische Abnabelung von Trumps USA. Deutschland hat das Zeug zur Führungsrolle in Europa. Das größte Investitionsprogramm seit der Wiedervereinigung lässt sich stemmen: Laut Goldman Sachs könnte der Schuldenanteil am BIP von 63 auf 84 Prozent steigen – eine Billion Euro wäre also finanzierbar. Deutschland ist mit seiner breiten Industrie gut aufgestellt für die neue Verteidigungsoffensive. Die Ankündigung wurde in ganz Europa gefeiert. Ein neues Selbstbewusstsein entsteht. Polens Premier Donald Tusk brachte es auf den Punkt: „Warum sollten 500 Millionen Europäer 300 Millionen Amerikaner bitten, sie vor 144 Millionen Russen zu beschützen?“
Während die Stimmung bei US-Verbrauchern und Investoren kippt, beflügeln milliardenschwere Stimuli-Programme die Börsen in China und Europa. Unsere beiden Fonds haben sich in diesem Umfeld solide behauptet: Der DLF ist mit 5,7 Prozent im Plus, während der MSCI World bisher 3,6 Prozent verloren hat; der EMDL liegt mit 4,6 Prozent um vier Prozentpunkte über seiner Benchmark.
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Autor
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Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.
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