Ist AMD die nächste Tenbagger-Aktie?

30. Juni 2023

Liebe Leser und Investoren,

in der Diskussion um die Frage, wie nachhaltig der AI-Boom ist, gab es in den vergangenen Tagen zwei Entwicklungen mit Signalwirkung: Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat über sein Research-Institut verkündet, dass AI-Aktien wesentliche Treiber der Aktienrenditen in den Industrieländern sein werden und das in Zeiten, in denen BlackRock ein herausforderndes Makro-Umfeld erwartet. 

Das zweite bemerkenswerte Ereignis war die Reaktion von Nvidia und Co. auf die Gefahr, dass die US-Administration neue Restriktionen beim Export von Hochtechnologie-Chips nach China verhängen könnte. Auf den Bericht des Wall Street Journal gaben am Mittwoch die Aktien von Nvidia und AMD kurz nach Handelsbeginn nach, konnten dann aber bis zum Börsenschluss die Verluste weitgehend wieder gut machen. Bedenkt man, dass Nvidia mehr als ein Fünftel seines Umsatzes in China erzielt, dann ist die relativ gelassene Reaktion der Anleger erstaunlich, zumal der Kurs der Nvidia-Aktie in diesem Jahr schon um gut 170 Prozent zugelegt hat und eine “Kurspause” normal und auch angemessen wäre. Wir berichten seit Wochen über die Revolutionierung der Halbleiterindustrie durch AI. Den vorläufigen Abschluss unserer AI-Serie bildet mein heutiger Beitrag zu den Produkten, die aktuell am meisten von diesem Boom profitieren: KI-Beschleuniger für Rechenzentren. Kann es AMD gelingen, mit dem MI300X-GPU zu Nvidias H100 aufzuschließen? 

Apropos China: Es scheint, als ob nicht nur die USA, sondern auch die Niederlande mit dem Exportverbot von Dual-Use-Hochtechnologie nach China ernst machen: Der für die Halbleiterherstellung wichtige Lithographie-Spezialist ASML soll künftig keine Maschinen mehr nach China exportieren dürfen, die für die AI-Chips-Herstellung wichtig sind. Dass es für China auch an anderer Stelle ums Ganze geht, zeigen wir heute in einem Beitrag zum „Brick-and-Mortar“-Geschäft, wo es an allen Ecken und Enden bröselt.

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Autor

  • Baki Irmak

    Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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Baki Irmak

Baki war viele Jahre in leitender Funktion für den Deutsche Bank Konzern und DWS tätig. Zuletzt u.a. als Global Head of Digital Business für die Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied im Digital Executive Commitee der Deutschen Bank. Seine berufliche Laufbahn hat er als Fondsmanager für Technologie, Telekommunikation und Medien bei BHF Trust begonnen. Danach war er Fondsmanager bei der Commerzbank und ABN Amro.

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