Anlegerpsychologie: So wirst Du zu einem besseren Investor

22. Juli 2021

Anlegerpsychologie

Die Anlegerpsychologie ist heute in der Mitte der Finanzwissenschaften angekommen, und das ist sehr gut so. Früher galt der Primat des Homo Oeconomicus. Doch das Konzept, wonach der Mensch ein rationaler, emotionsloser Nutzenoptimierer sei, ist nicht mehr der Mainstream. Was in der Psychologie schon lange zum kleinen Einmaleins gehört, ist heute auch in der Finanzforschung angekommen: die Erkenntnis, dass der Mensch auch ein irrationales, affektgetriebenes Wesen sein kann. Das ist der Kern der Disziplin des Behavioral Finance. Was das für uns Anleger bedeutet, zu welchen Fehlern wir neigen und wie wir dagegen halten können, zeigen wir Euch heute.

Emotionen und Investieren: Feuer und Wasser

Es gibt gute und es gibt schlechte Nachrichten. Die schlechte: Anlegerpsychologie und Geldanlage führen oft zu suboptimalen Renditen, manchmal sogar auch zum Scheitern des Projekts Investieren. Die gute Nachricht: Der Mensch ist lernfähig. Wer seine Fehler analysiert und sich alternative Vorgehensweisen beim Investieren zurechtlegt, der kann die gröbsten Fehler vermeiden. Ganz wichtig dabei ist: Iteration, also das Wiederholen derselben Tätigkeit, ist entscheidend. Investieren ist ein Handwerk, das wir über die Zeit optimieren.

Zunächst müssen wir mit einem Mythos aufräumen. Man muss kein Genie sein, um erfolgreich zu investieren. Warren Buffett soll dazu einmal Folgendes gesagt haben: „Der Erfolg hängt nicht von der Intelligenz ab – vorausgesetzt, man hat einen Intelligenzquotienten von über 25“. Glaubt man also dem „Orakel von Omaha“, dann können so gut wie alle Anleger erfolgreich sein. Zumindest aber haben sie die gleichen kognitiven Startvoraussetzungen.

Dass viele dennoch suboptimale Ergebnisse erzielen, oder sogar als Anleger scheitern, hat weniger mit ihrer (mangelnden) Intelligenz und auch nicht unbedingt mit fehlendem Wissen, sondern mit fehlender Selbstdisziplin zu tun. (Wieder so ein Buffett Bonmot: „Wir müssen nicht cleverer sein als der Rest. Wir müssen disziplinierter sein als der Rest.“).

Hier kommt das Thema Anlegerpsychologie bzw. Verhaltensökonomie ins Spiel. Die Verhaltensökonomie versucht, Erklärungen dafür zu finden, warum Menschen oft Entscheidungen treffen, deren Folgen ihren Interessen widersprechen.

Das Dream Team Amos Tversky und Daniel Kahneman

Die beiden israelischen Verhaltensforscher Amos Tversky und Daniel Kahnemann gelten als Wegbereiter der heutigen Stardisziplin der Finanzwissenschaften: Behavioral Finance. (Michael Lewis hat beiden mit dem Buch „The Undoing Project: A Friendship that Changed the World“ ein Denkmal gesetzt.) Im Mittelpunkt der Forschung von Kahnemann und Tversky stand die Frage, wie sich Menschen unter Unsicherheit entscheiden. In ihrem Aufsatz „Judgement under Uncertainty: Heuristics and Biases“ aus dem Jahr 1974 finden sich die Grundlagen der vielen späteren Analysen zum affektgetriebenen Handeln von Individuen. Die klassischen drei Heuristiken: Repräsentativität, Verfügbarkeit und Anchoring sind bereits Legende.

Doch auch wenn die Wirtschaftspsychologie inzwischen eine etablierte Disziplin ist, so hat der Homo Oeconomicus doch nicht ganz abgewirtschaftet. Wir sind unseren Affekten glücklicherweise nicht hilflos ausgeliefert, sondern besitzen noch immer die Fähigkeit, rational zu handeln. Kahneman hat dies in seinem wohl bekanntesten Buch „Thinking Fast and Slow“ als Kampf der beiden Systeme unseres Denkens beschrieben.

System eins arbeitet automatisch, intuitiv, schnell und unkontrolliert.

System zwei beinhaltet die Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen zu denken, Optionen abzuwägen und bedächtig (=langsam) rationale Entscheidungen zu treffen.

System eins steht für das, was wir spontan tun würden (Aktien beim ersten nervösen Zucken der Kurse verkaufen); System zwei steht für das, was wir als erfahrene Anleger tun würden (Abwägen, ob wir Aktien beim ersten nervösen Zucken der Kurse verkaufen oder nachkaufen sollten. Oder nichts von beiden).

Wir stellen einige Erkenntnisse aus der Behavioral Finance Forschung vor. Wer diese Verhaltensmuster (System eins) rechtzeitig durchschaut, verhindert durch Innehalten und Nachdenken (System zwei) überflüssige Fehler, was wiederum hilft, die persönliche Rendite zu verbessern.

Selbstüberschätzung  

Das Phänomen der Selbstüberschätzung beschreibt eine typisch menschliche Eigenschaft, zu der wir auch als Anleger neigen. Wir glauben, dass wir klüger und geschickter sind, als das der Fall ist. Selbstüberschätzung verleitet typischerweise 60 bis 70 Prozent der Autofahrer zur Behauptung, dass sie zu den 30 Prozent der sichersten Autofahrer zählen. Das ist nur ein Beispiel.

In seiner extremsten Ausprägung artet sie in Hybris aus. Man spricht dann vom Dunning-Kruger-Effekt. Er impliziert nicht nur eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, sondern auch ein steigendes Selbstvertrauen bei zunehmender Unwissenheit. Unterstellt man, dass viele Menschen tatsächlich wenig informiert sind über Finanzangelegenheiten, kann das Phänomen der Selbstüberschätzung zu einem schlechten Start in die Anlegerkarriere führen. Bevor man spontan eine intuitive Kaufentscheidung trifft, sollte man sich vergegenwärtigen, dass man im Haifischbecken Kapitalmarkt gegen Akteure wie Hedgefonds, Prop-Trading Desks von Goldman und Co. und Fondsmanagern mit 40 Jahren Erfahrung antritt. Du willst noch immer auf den Kaufknopf drücken? Bitte!

Selektive Wahrnehmung 

Wir erinnern uns ungern an schlechte Dinge und neigen dazu, die Welt durch eine rosarote Brille zu sehen. Das führt zum Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Wir wollen uns mit Sicherheit nicht an verpasste Einstiegsgelegenheiten erinnern und noch viel weniger an Investments, die sich als Reinfall entpuppten. Und wir wollen auch nicht auf diesen nervigen Journalisten hören, der uns weismachen will, dass Wirecard ein Betrugsunternehmen ist. Die Expertin von der Commerzbank hat ja so was von recht!

Werden Informationen auf diese Weise gefiltert, sprechen Psychologen von „kognitiver Dissonanz“. Wenn in uns also zwei gegensätzliche Vorstellungen, Meinungen, Ansichten oder Verhaltensweisen aufeinandertreffen, wird dieser Affekt bewirken, dass wir diesen vermeintlichen Widerspruch aufzuheben versuchen. Um eine schlechte Anlageentscheidung in der Vergangenheit vor uns selbst zu rechtfertigen, wird unser Gedächtnis also diese schlechte Erinnerung aufhübschen, vor allem, wenn wir uns für einen guten Investor halten. Es ist daher eine Pflichtübung, immer ein Counterfactual parat zu haben. Noch besser: haltet es mit Karl Popper, dessen Wissenschaftsverständnis sich so zusammenfassen lässt: “Wann immer wir glauben, die Lösung eines Problems gefunden zu haben, sollten wir unsere Lösung nicht verteidigen, sondern mit allen Mitteln versuchen, sie selbst umzustoßen.” PS: Es gab durchaus Analysten und Journalisten, die die Wirecard Story frühzeitig infrage gestellt haben.

Repräsentativität

Eine andere Form der selektiven Erinnerung ist die Repräsentativität. Wir messen manchen Informationen – etwa kurzfristigen Kursentwicklungen – ein zu großes Gewicht bei und vernachlässigen dafür andere Informationen. Im Zweifel werden langfristig relevante Daten weniger eindeutig sein in ihrer Bedeutung und damit schwammiger. Da rufen wir doch lieber die scheinbar aussagekräftige Schlagzeile hervor, die aber mit Sicherheit wenig Bedeutung für den langfristigen Erfolg unseres Investments hat. Ich kenne einige gute Fondsmanager, die nicht nur ein Tagebuch mit ihren aktuellen Gedanken und Einschätzungen führen, sondern vor einer Kauf- oder Verkaufsentscheidung immer ihre alten Notizen konsultieren.

Selbstbeschränkung

Wissenschaftler haben auch ein Verhalten ausgemacht, das als Gegenteil von Selbstüberschätzung gilt: Man versucht, einen möglicherweise schlechten Ausgang einer Situation schon im Voraus zu begründen, ganz gleich, ob diese Erklärung zutrifft oder nicht. In der Wissenschaft wird dieses Phänomen Selbstbeschränkung oder Self-Handicap genannt.

Ein Beispiel dafür ist etwa die Ankündigung vor einer Präsentation, dass wir uns nicht wohlfühlen. Läuft die Präsentation schlecht, haben wir eine Entschuldigung parat. Vielleicht hat aber gerade unser negativer Mindset entscheidend dazu beigetragen, dass wir die Präsentation versaut haben? Bezogen auf die Welt des Investierens: Wenn wir bereits im Vorhinein nach Ausreden suchen, dann sind wir vielleicht doch nicht überzeugt von unserer Investmentthese. Hier lohnt sich die Anlage einer Checkliste, in der alle verfügbaren Informationen in eine Pro- und eine Kontra-Spalte einfließen.

Verlustaversion

Es ist bekannt, dass Investoren bei steigenden Aktienkursen verkaufen „um Gewinne mitzunehmen”, während sie zugleich nicht wahrhaben wollen, dass bei anderen Positionen die steigenden Verluste dramatische Ausmaße annehmen. In seinem Buch „Common Stocks and Uncommon Profits“ schreibt Philip A. Fisher, dass “vermutlich am meisten Geld dadurch verloren wurde, dass Investoren eine Aktie, die sie eigentlich gar nicht mehr wollten, hielten, bis sie auf null fiel“.

Wie passt das zusammen? Einerseits nehmen wir Geld vom Tisch bei Aktien, die blendende Perspektiven haben, andererseits halten wir an Pleitekandidaten fest. Wir bedauern ein schlechtes Ergebnis umso mehr, wenn wir die Investition aus gutem Grund eingegangen sind. Damit schieben wir den Zeitpunkt hinaus, an dem wir die Konsequenzen unseres Handelns anerkennen müssen.

Es ist auch keine große Hilfe, dass wir den Schmerz über einen Verlust stärker wahrnehmen als die Freude über einen spiegelbildlichen Gewinn. Unser Bedürfnis, Verluste zu vermeiden, kann dazu führen, dass wir an schlechten Aktien zu lange festzuhalten in der vergeblichen Hoffnung, dass sie irgendwann einmal Gewinne einbringen. Hier hilft es nur, den Realitäten ins Auge zu blicken und den schmerzhaften Schnitt zu vollziehen.

Investierte Kosten

Auch der Blick auf den Einsatz für eine Investition kann das Phänomen der Verlustaversion auslösen. Wir rücken bei Entscheidungsprozessen oft die „investierten Kosten” in den Mittelpunkt und vernachlässigen den Kern der Sache. Das kann dazu führen, dass wir an einem Investment festhalten, selbst wenn die dahinterstehende Prämisse ins Wanken gerät.

Ein Beispiel: Du hast teure Theaterkarten gekauft. Vor Beginn der Veranstaltung erfährst du, dass das Stück furchtbar ist. Da du aber für die Karten viel Geld gezahlt hast, gehst du trotzdem hin. Anders wäre es, wenn dir die Tickets geschenkt worden wären; dann würdest du die Aufführung vermutlich nicht besuchen. Rational wäre es indes, die Entscheidung, ins Theater zu gehen davon abhängig zu machen, ob Du das Stück sehen willst oder nicht. Übertragen auf die Welt des Investierens: Wäre uns die Aktie oder der Fondsanteil geschenkt worden, würden wir vermutlich – zu Recht – schneller die Reißleine ziehen!

Anchoring

Fragt man einen Berliner nach der Einwohnerzahl von Frankfurt am Main, wird er die ihm vertraute Zahl – die Einwohnerzahl Berlins – als Ausgangspunkt für seine Schätzung nehmen und dann nach unten korrigieren. Aber vermutlich nicht stark genug. Fragt man einen Einwohner Engelskirchens nach der Einwohnerzahl Frankfurts, wird er oder sie die Zahl der Einwohner des Städtchens im Bergischen als Anker nehmen und etwas draufschlagen. Aber vermutlich nicht genug.

Anchoring findet sich auch in der Welt der Kapitalanlage. Wenn wir etwas Unbekanntes taxieren und einschätzen müssen, orientieren wir uns an dem, was wir wissen. Aber das ist häufig vollkommen irrelevant. Wenn wir in Aktien bei einem DAX Stand von 15.000 Punkten investieren, werden wir diese Marke als relevant erachten. Aber diese Information hat keinen objektiven Nutzen, und es macht keinen Sinn, dieser Marke irgendeine Relevanz beizumessen. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass hinter einem Index ein Korb von Unternehmensanteilen steht, von denen es manchen gut geht und anderen schlecht. Dann stellt sich eher noch die Frage, ob man in einen solchen Korb an heterogenen Unternehmen investieren will, wenn man nur nach Bewertungen vorgeht. Wer billig kaufen will, sollte auf Value Aktien setzen. Wer auf High Growth Unternehmen setzt, den interessiert der aktuelle Kurs sowieso nicht.

Bestätigungsfehler

Ein weiteres Risiko liegt darin, wie wir Informationen betrachten. Es kommt nur allzu oft vor, dass wir nach einer Bestätigung für unsere Meinung suchen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wir nehmen nur die Informationen wahr, die unsere Meinung stützt.

Wenn wir einen Fonds mit Fokus auf Pharmaaktien gekauft haben, werden uns die positiven Informationen zur Branche auffallen, negative Nachrichten registrieren wir allenfalls am Rande. Eine Lösung könnte dann sein, den Newsfeed auf Facebook und Twitter zu ignorieren und eine gute Finanzzeitung zu abonnieren.

Mentale Buchführung

Wir haben sicher schon einmal von Bekannten gehört, dass sie einen bestimmten Geldbetrag nicht ausgeben können, weil das Geld für den Urlaub verplant sei. Das wäre ein Beispiel für mentale Buchführung. Die meisten von uns teilen ihr Geld so auf: Ein gewisser Betrag ist für die Ausbildung der Kinder reserviert, ein anderer für den Konsum, ein weiterer für die Altersversorgung, ein weiterer für den Ratenkredit und so weiter.

Ein solches Vorgehen kann sein Gutes haben – es diszipliniert. Wenn man Geld für die Rente auf die Seite legt, hält einen das möglicherweise davon ab, zu viel Geld für den Konsum auszugeben. Doch dieses Vorgehen kann auch zum Problem werden. Nehmen wir als Beispiel die Rückerstattung zu viel gezahlter Lohnsteuer. Bekommen wir Geld vom Fiskus zurück, gilt das als „Taschengeld“ und wird zum Ausgeben freigegeben. Bleibt indes Geld von unserem regulären Einkommen übrig, legen wir das zurück. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um unser Einkommen, und wir sollten dementsprechend „gleich“ behandeln.

Der Framing Effekt

Es gibt eine weitere Art der mentalen Buchführung, die einen Blick wert ist: Der sogenannte Framing Effekt. Wir setzen unterschiedliche Bezugspunkte in ähnlichen Fragen. Wenn wir uns einen Laptop kaufen wollen und kurz vor dem Kauf dasselbe Modell in einem anderen Geschäft für 100 Euro weniger finden, dann ist es wahrscheinlich, dass wir beim günstigeren Geschäft zuschlagen.

Wenn aber eine neue Couch 5.000 Euro kosten soll und wir die gleiche Couch woanders für 4.900 Euro bekämen, dann würde uns das vermutlich nicht umstimmen. Aber warum eigentlich nicht? Schließlich geht es in beiden Fällen um 100 Euro! Doch leider sehen wir den Abschlag in Relation zum Gesamtbetrag, nicht in absoluten Zahlen.

Um als Anleger nicht in die Fallen der mentalen Buchführung zu tappen, sollten wir uns auf die absoluten Erträge oder Kurse konzentrieren und das Portfolio nicht als einzelne „Geldtöpfe“ denken.

Herdentrieb

Investoren bekommen massenweise Anlagetipps von Anlegermagazinen und Internetseiten. Zwangsläufig erinnert man sich an die letzte Anlageempfehlung und steigt bei dieser Aktie ein – das ist eine Facette des oft beschriebenen Herdentriebs.

Leider kommt es häufig vor, dass eine Aktie wegen ihrer guten Kursentwicklung in den Blick der Öffentlichkeit gerückt ist, und nicht, weil sich das Geschäft des Unternehmens gut entwickelt. Die sogenannten Meme Stocks, also Aktien, die auf Social Media Plattformen gehypt sind (AMC, GameStop, aber auch Tesla oder Kryptowährungen). So kann es sein, dass die so gehypte Aktie in ein paar Monaten nicht mehr zu den Börsenlieblingen zählt und der Kurs fällt.

Anleger müssten es besser wissen, als der Herde zu folgen. Wir alle können bessere Anleger sein, wenn wir lernen würden, wie wir Investments bewusst und aus den richtigen Gründen auswählen und die Störgeräusche ausblenden.

Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachte die rechtlichen Hinweise.

Autor

  • Ali Masarwah

    Ali Masarwah ist Gesellschafter-Geschäftsführer der Fondsplattform envestor.de und schreibt auch Kolumnen über Investmentthemen für The Digital Leaders Fund. Anleger-orientiertes Research ist seit über 20 Jahren Alis Ding. Vor seiner Zeit bei envestor.de war er zehn Jahre lang bei Morningstar, wo er für die Personal Finance Websites des Analysehauses in Deutschland verantwortlich war. Als Experte für Anlagethemen ist er ein gefragter Ansprechpartner für Finanzmedien im deutschsprachigen Raum.

Ali Masarwah

Ali Masarwah

Ali Masarwah ist Gesellschafter-Geschäftsführer der Fondsplattform envestor.de und schreibt auch Kolumnen über Investmentthemen für The Digital Leaders Fund. Anleger-orientiertes Research ist seit über 20 Jahren Alis Ding. Vor seiner Zeit bei envestor.de war er zehn Jahre lang bei Morningstar, wo er für die Personal Finance Websites des Analysehauses in Deutschland verantwortlich war. Als Experte für Anlagethemen ist er ein gefragter Ansprechpartner für Finanzmedien im deutschsprachigen Raum.

Aktuelle Beiträge

3 Antworten

  1. Aus den aufgeführten Gründen lohnt es sich für die allemeisten Investoren passiv zu investieren sowie ein passives Risikomanagement in Form einer im Voraus festgelegten Aktienquote zu betreiben.

    Viele Staatsfonds, Milliardäre und Family Offices investieren passiv.

    Warren Buffett empfiehlt ein 90 / 10 Portfolio mit dem S&P 500, der norwegische Pensionsfonds führt ein 70 / 30 Portfolio nach Art des Weltportfolios.

    Der Vorteil des passiven Ansatzes liegt neben seiner Einfachheit zudem in dem psychologisch günstigen Umstand daß die unvermeidlichen Rückschläge mit Buchverlusten eben die Marktrendite sind und nicht das Ergebnis falscher eigener Investitionsentscheidungen.

  2. Spannender Artikel. Ich muss mich oft selbst daran erinnern, warum ich das Investment XY gekauft habe und ob dieses noch profitabel ist. Bei hohen Renditen zuckt der Finger öfter wie bei Verlusten. Mentale Stärke und rationales Denken ist entscheidend für den eigenen Erfolg. Die Zeit hilft mir mich vor Fehlern zu bewahren. Es ist eine Lebensaufgabe stetig zu lernen und an sich zu arbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Neueste Beiträge

Tags

Neuste Kommentare

Twitter

Instagram